Standardoptionen - Netz
Sie können die Vernetzungsoptionen für Studien mit Volumenkörper-, Schalen- gemischten Netzen festlegen. Für Balkenelemente wird dieser PropertyManager nicht verwendet.
Das von der Software erzeugte Netz hängt von folgenden Faktoren ab:
Aktive Vernetzungsoptionen für die Studie (über den PropertyManager Netz festgelegt)
Spezifikationen der Vernetzungssteuerung
Kontaktbedingungen (über den Ordner Verbindungen festgelegt)
ANMERKUNGEN
Wenn Sie eine Studie mit dem PropertyManager Studie erstellen, werden die Standardoptionen der Vernetzung übernommen, die in der Registerkarte Standardoptionen auf der Seite Netz eingestellt wurden. Sie können die Vernetzungsoptionen für jede Studie im PropertyManager Netz modifizieren. Wenn Sie eine Studie duplizieren, erbt die duplizierte Studie die Vernetzungsoptionen der Ausgangsstudie.
Die Vernetzungsoptionen sind von wesentlicher Bedeutung für die Qualität der Ergebnisse. Ergebnisse, die auf der Basis unterschiedlicher Optionseinstellungen zustande kommen, sollten sich annähern, sofern eine angemessen kleine Elementgröße verwendet wird.
Um die Netzoptionen für eine Studie zu modifizieren, klicken Sie in der Studien-Baumstruktur von Simulation mit der rechten Maustaste auf das Symbol Netz, wählen Sie im Kontextmenü die Option Netz erstellen aus, und erweitern Sie die Ordner Netzparameter und Erweitert.
Vernetzungsqualtität
Legt die Vernetzungsqualität fest:
Entwurf. Jedes Volumenkörperelement verfügt nur über 4 Eckknoten. Jedes Schalenelement besitzt 3 Eckknoten.
Hoch. Jedes Volumenkörperelement besitzt 10 Eckknoten: 4 Eckknoten und einen Knoten in der Mitte jeder Kante (insgesamt sechs Mittelknoten). Jedes Schalenelement besitzt 6 Eckknoten: 3 Eckknoten und 3 Mittelknoten.
Es wird dringend empfohlen, die Qualität Hoch für Endergebnisse und für Modelle mit gekrümmter Geometrie zu verwenden. Die Vernetzung mit der Qualität Entwurf kann für eine schnelle Bewertung des Modells verwendet werden.
Jacobi-Punkte. Legt die Anzahl der Integrationspunkte fest, die für die Überprüfung des Verzerrungsgrads von Tetraeder-Elementen verwendet werden sollen. Sie können zwischen 4, 16 bzw. 29 Punkten oder An Knoten wählen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Prüfen der Vernetzungsqualität.
Bei Vernetzung mit hoher Qualität wird die Jacobi-Prüfung automatisch von der Software durchgeführt. Es wird empfohlen, die Option An Knoten zu wählen, wenn die P-Methode zur Lösung statischer Probleme verwendet wird.
Netztyp
Legt das bevorzugte Vernetzungsverfahren fest.
Standardnetz. Aktiviert die Voronoi-Delaunay-Vernetzung für die nachfolgenden Vernetzungsvorgänge. Dieser Vernetzungstyp ist schneller als die kurvengestützte Vernetzung und wird für die meisten Aufgaben empfohlen.
Kurvengestütztes Netz. Aktiviert das krümmungsgestützte Vernetzungsschema für die nachfolgenden Vernetzungsvorgänge. Es werden automatisch (ohne die sonst notwendige Netzsteuerung) mehr Elemente in Bereichen mit höherer Krümmung erstellt. Bei Baugruppen muss bei diesem Vernetzungstyp die inkompatible Option für die globale Verbindung eingestellt sein. Wenn Komponenten-Kontaktfeatures erstellt werden, sollte auch hier die inkompatible Verbindungsoption angegeben werden.
Der krümmungsbasierte Vernetzungstyp kann vor der Vernetzung eine Interferenzprüfung zwischen Körpern ausführen. Wenn Interferenzen erkannt werden, wird die Vernetzung angehalten, und Sie können auf den PropertyManager Interferenzprüfung zum Anzeigen der interferierenden Teile zugreifen. Stellen Sie sicher, dass alle Interferenzen behoben sind, bevor Sie erneut vernetzen.
Die Interferenzprüfung ist nur verfügbar, wenn ein verbundener Kontakt mit kompatiblem Netz definiert wird.
Die kurvengestützte Vernetzung eigenet sich generell für der Modellierung von Kanten von Blechkörpern, die sich (teilweise) berühren, sowie für Oberflächenkörper. Der krümmungsbasierte Vernetzungstyp unterstützt auch kompatible Vernetzung zwischen sich berührenden Volumenkörpern.
Erläuterung zur Bestimmung der Elementgröße
Zeigt erweiterte Optionen für Kontaktsatz-Definitionen an (Nur für Keine Penetration und Presspassung). wenn diese Option aktiviert ist, werden die Kontaktoptionen im PropertyManager Kontaktsatz unter Erweitert angezeigt. Ist die Option deaktiviert, übernimmt die Software standardmäßig für alle Kontaktsatz-Definitionen den Knoten-Oberfläche-Kontakttyp.
Vernetzungsoptionen (für den Vernetzungstyp „Standard“)
Legt die Vernetzungsoptionen für den Vernetzungstyp "Standard" fest.
Automatischer Übergang. Wenn diese Option aktiviert ist, wendet das Programm automatisch Vernetzungssteuerungen auf kleinere Features, Bohrungen, Verrundungen und andere Feinheiten Ihres Modells an. Deaktivieren Sie die Option Automatischer Übergang, bevor Sie große Modelle mit kleinen Features und vielen Einzelheiten vernetzen, um eine unnötig große Anzahl an Elementen zu vermeiden. Beispiel 1 | Beispiel 2
Automatische Versuche für Volumenkörper. Weist das Programm an, automatisch eine erneute Vernetzung des Modells mit einer anderen globalen Elementgröße durchzuführen. Sie können die maximal zulässige Anzahl von Versuchen und die Faktoren, um die die globale Elementgröße und die Toleranz bei jedem neuen Versuch verändert werden, festlegen.
Anzahl der Versuche. Legt die maximal zulässige Anzahl der Vernetzungsversuche fest.
Globaler Elementgrößenfaktor für alle Versuche. Legt den Faktor fest, mit dem die neue Elementgröße multipliziert wird, um die neue globale Elementgröße zu berechnen.
Toleranzfaktor für jede Schleife. Legt den Faktor fest, mit dem die neue Toleranz multipliziert wird, um die neue Toleranz zu berechnen.
Vernetzen der fehlgeschlagenen Teile mit inkompatiblen Netz wiederholen Wenn aktiviert, wird die Software versuchen, eine inkompatible Vernetzung für verbundende Körper durchzuführen, die bei einer kompatiblen Vernetzung fehlerhaft waren. Wird nur für Volumenkörpernetze verwendet.
Automatische Neuausrichtung der Schalenoberfläche (bei allen Schalenarten außer Verbundstoff). Ist diese Option ausgewählt, führt die Software bei anderen Materialien als Verbundstoffen automatisch eine Neuausrichtung der Schalenoberflächen durch, so dass die Ober- bzw. Unterseiten gleichförmig ausgerichtet sind. Ist die Option deaktiviert, müssen Sie ggf. fehlerhaft ausgerichtete Schalenoberflächen manuell ausrichten. Klicken Sie in der Studienstruktur von Simulation mit der rechten Maustaste auf das Symbol Netz, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Schalenelemente umkehren aus.
Vernetzungsoptionen (für kurvengestützte Netzen)
Legt die Vernetzungsoptionen für den alternativen Vernetzer fest.
Gehen Sie wie folgt vor, um die Vernetzungsoptionen für neue Studien festzulegen:
Klicken Sie auf Simulation, Optionen, Standardoptionen, Netz.
Spezifizieren Sie die gewünschten Einstellungen.
Klicken Sie auf OK.
Modifizieren der Vernetzungsoptionen für eine Studie
Klicken Sie in der Studien-Baumstruktur von Simulation mit der rechten Maustaste auf die Symbole Netz, und wählen Sie im Kontextmenü die Option Netz erstellen aus.
Legen Sie unter Netzparameter und Erweitert die gewünschten Einstellungen fest.
Wählen Sie unter Optionen die Einstellung Einstelllungen ohne Netz speichern oder Analyse durchführen (lösen).
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