Bei der Vernetzung eines Teils oder einer Baugruppe mit Volumenkörperelementen erstellt die Software abhängig von den aktiven Vernetzungsoptionen für die Studie einen der folgenden Elementtypen:
Vernetzungsqualität "Entwurf". |
Die automatische Vernetzung erfolgt mit linearen tetraedrischen Volumenkörperelementen. |
Vernetzungsqualität "Hoch" |
Die automatische Vernetzung erfolgt mit parabolischen tetraedischen Volumenkörperelementen.
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Lineare Elemente werden auch Elemente erster Ordnung oder niedriger Ordnung genannt. Parabolische Elemente nennt man auch Elemente zweiter Ordnung oder höherer Ordnung.
Ein lineares Tetraederelement ist definiert durch vier Eckknoten, die durch sechs gerade Kanten verbunden sind. Ein parabolisches Tetraederelement ist definiert durch vier Eckknoten, sechs Knotenpunkte, die jeweils in der Mitte einer Kante angeordnet sind, und sechs Kanten. Die folgenden Abbildungen zeigen schematische Darstellungen von linearen und parabolischen Tetraederelementen.
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Lineares Volumenkörperelement
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Parabolisches Volumenkörperelement
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Bei gleicher Vernetzungsdichte (gleiche Anzahl von Elementen) erzielt man im Allgemeinen mit parabolischen Elementen bessere Ergebnisse als mit linearen Elementen, da: 1) sie gekrümmte Begrenzungen präziser darstellen, und 2) sie bessere mathematische Näherungen liefern. Andererseits sind für parabolische Elemente mehr Rechnerressourcen als für lineare Elemente erforderlich.
Bei strukturellen Problemen besitzt jeder Knoten eines Volumenkörperelements drei Freiheitsgrade, die die Translationen in drei orthogonale Richtungen darstellen. Die Software verwendet die X-, Y- und Z-Richtungen des globalen kartesischen Koordinatensystems für die Formulierung des Problems.
Bei thermischen Problemen verfügt jeder Knoten über einen Freiheitsgrad; hierbei handelt es sich um die Temperatur.
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CAD-Modell eines Teils
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Mit tetraedrischen Elementen vernetztes Modell
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Für die endgültige Analyse wird die Vernetzung mit hoher Qualität empfohlen.