Image Tracer

Nur in der Windows-Version verfügbar

Mit dem Werkzeug Image Tracer können Sie Rasterbilder im Format .bmp, .png und .jpg in das Vektorformat konvertieren. Bei den Bildern kann es sich um Architekturpläne, Grundrisse, Logos und Krümmungsbilder handeln.

Das Werkzeug erstellt Linien, Bögen, Polylinien und Kurven aus dem vektorisierten Bild und platziert diese Objekte im aktiven DraftSight Layer. Sie können die Objekte als Ressourcen in Ihrer Zeichnung verwenden.

Image Tracer bietet voreingestellte Profile, die für diese Art von Bildern optimiert sind. Sie können diese Profile anpassen oder eigene erstellen. Mit Profilen können Sie Zeit sparen, wenn Sie mehrere Bilder mit denselben Eigenschaften konvertieren.

Das Werkzeug besteht aus zwei Registerkarten. Mit der Registerkarte Grundlegend können Sie Transparenz, Helligkeit und Kontrast im Bild anpassen und die geometrischen Elemente in das Vektorformat konvertieren. Wenn Sie Kanten oder Kurven weiter verbessern möchten, können Sie die Einstellungen auf der Registerkarte Erweitert anwenden.

Prüfen der Bildauflösung

Image Tracer funktioniert am besten mit hochauflösenden Bildern mit einem Minimum von 300 DPI (Dots Per Inch).

Diese Bilder umfassen technische Zeichnungen, Architekturpläne, Karten, Logos und andere Bilder, die geometrisch geformt sind und präzise Konturen sowie hohen Kontrast aufweisen. Niedrigauflösende Bilder mit mindestens 72 DPI, die körnig, verschwommen oder verpixelt sind, können länger dauern und nicht zufriedenstellende Ergebnisse liefern.

Je nach Betriebssystem können Sie die DPI eines Bildes anhand seiner Dateieigenschaften bestimmen. Möglicherweise benötigen Sie jedoch ein Bildbearbeitungsprogramm oder ein Dienstprogramm. Die folgenden Schritte sind ein Beispiel für die Prüfung der Bildauflösung in Windows. Sie sollten sich jedoch immer auf die Dokumentation Ihres Betriebssystems beziehen.

  1. Öffnen Sie den Datei-Explorer.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Dateinamen und wählen Sie Eigenschaften aus.
  3. Klicken Sie auf die Registerkarte Details und blättern Sie zum Abschnitt Bild.

Unter der horizontalen und vertikalen Auflösung finden Sie den DPI-Wert des Bildes.

Konvertieren eines Rasterbilds in einen Vektor

  • Sie können nur jeweils ein Bild konvertieren.
  • Sie können Rasterbilder im .bmp-, .png- oder .jpg-Format importieren.
  • Um zu verhindern, dass ein Bild an der falschen Stelle einrastet, deaktivieren Sie EFang durch Drücken der Taste F3 auf der Tastatur.

So konvertieren Sie ein Rasterbild in einen Vektor:

  1. Importieren Sie ein Rasterbild in eine Zeichnung, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
    • Klicken Sie in der Multifunktionsleiste unter Entwurf und Beschriftung auf Bild > anhängen.
    • Geben Sie in die Befehlszeile AttachImage ein.
  2. Aktivieren Sie Image Tracer, indem Sie einen der folgenden Schritte ausführen:
    • Klicken Sie in der Multifunktionsleiste unter „Entwurf und Beschriftung“ auf Zusatzanwendungen > Image Tracer .
    • Geben Sie in die Befehlszeile BILDVERFOLGEN ein.

    Die Software erkennt automatisch den Profiltyp des Bildes. Wenn das Bild beispielsweise ein Logo ist, wird das Profil Logo geladen.

  3. Verwenden Sie im Grafikbereich das Fadenkreuz, um den zu konvertierenden Bildbereich festzulegen. Sie können im Befehlsfenster auch 2D-Punktkoordinaten eingeben.
  4. Legen Sie Optionen auf der Registerkarte Grundlegend fest:
    Option Bezeichnung
    Geometrie-Optionen Geben Sie die Elemente an, die aus dem Bild extrahiert werden sollen. Linien ist standardmäßig ausgewählt.
    Ansichtsoptionen Bewegen Sie den Schieberegler oder geben Sie Werte ein, um die Transparenz anzupassen. Durch das Ändern der Transparenz können die konvertierten Daten besser dargestellt werden.
    Bildoptionen Bewegen Sie den Schieberegler oder geben Sie Werte ein, um die Helligkeit oder den Kontrast anzupassen.
    Layer zum Speichern der Geometrie Wählen Sie den Layer zum Speichern des vektorisierten Bildes in der Zeichnung aus.
  5. Wählen Sie auf der Registerkarte Erweitert Optionen aus, um Kanten und Kurven in der Konvertierung zu verbessern.
  6. Klicken Sie auf der Registerkarte Grundlegend auf OK, um das Bild in einen Vektor zu konvertieren.
Sie können mit dem Anpassen der Einstellungen auf den Registerkarten Grundlegend und Erweitert fortfahren. Jedes Mal, wenn Sie auf OK klicken, benötigt die Software etwas Zeit, um die Aktualisierungen zu verarbeiten.
Wenn Sie beim Konvertieren mehrerer Bilder mit denselben Eigenschaften Zeit sparen möchten, klicken Sie auf Einstellungen speichern, um ein benutzerdefiniertes Profil zu erstellen.

Image Tracer-Fensterbereich

Der Image Tracer-Fensterbereich enthält die Registerkarten Grundlegend und Erweitert.

Um den Image Tracer-Fensterbereich zu öffnen, importieren Sie ein Bild und führen Sie einen der folgenden Schritte aus:

  • Klicken Sie in der Multifunktionsleiste unter „Entwurf und Beschriftung“ auf Zusatzanwendungen > Image Tracer.
  • Geben Sie in die Befehlszeile BILDVERFOLGEN ein.

Registerkarte „Grundlegend“

Bildprofiltyp zum Konvertieren

Profiltyp Führt voreingestellte Profiltypen mit unterschiedlicher Qualität und Auflösung auf für:
  • Grundrisse
  • Krümmungsbilder
  • Logos
Profil laden Lädt ein benutzerdefiniertes Profil.

Geometrie-Optionen

Konvertiert die folgenden Elemente in Vektoren:

Linien Umfasst Bögen.
Polylinien Wählt eine durchgehende Linie aus, die aus einer oder mehreren Liniensegmenten besteht.
Angepasste Polylinien  
Splines  

Ansichtsoptionen

Transparenz Passt die Transparenz des Bildes an.
Bild ausblenden Blendet das ursprüngliche Bild im Grafikbereich aus.
Dynamische Aktualisierung deaktivieren Deaktiviert die Vorschau des Bildes und der ausgewählten Elemente. Mit dieser Option sparen Sie Zeit, indem Sie die Vektorisierung bei jeder Änderung einer Option verhindern.

Bildoptionen

Helligkeit Steuert die Helligkeitsstufe im vektorisierten Bild.
Kontrast Steuert die Kontraststufe im vektorisierten Bild.

Layer zum Speichern der Geometrie

Gibt den Layer an, in dem das vektorisierte Bild in der Zeichnung gespeichert wird.

Registerkarte Erweitert

Erkennungsoptionen

Kantenerkennung Erkennt Liniensegmente.
Konturerkennung Erkennt Kurven.
Maßstab (nur Kantenerkennung) Gibt die lineare Skalierung in einem Graustufenbild an.
Sigma-Maßstab (nur Kantenerkennung) Gibt den Sigma-Maßstab für den Gauß-Filter an. Mit dieser Option werden Unschärfen vermieden.
Annäherungsmethode (nur Konturerkennung) Gibt den Näherungswert der Kontur an. Höhere Werte sind genauer, aber die Verarbeitung dauert länger.
Bildmaßstab Verbessert die Qualität und Farbintensität der Elemente.
Farbenmenge Dividiert das Bild durch die Anzahl der Farbbereiche.

Nachbearbeitungsoptionen

Gesamttoleranz Gibt den maximalen Abstand in Pixeln für Lücken zwischen Liniensegmenten und die maximale Länge der zu entfernenden Segmente an. Entfernt einzelne Segmente, die keine angrenzenden Segmente haben. Nützlich zum Verringern von Störungen bei der Vektorisierung von Bildern mit niedriger Qualität.
Minimaler Radiusbogen Gibt den minimalen Radiusbogen in Pixeln an.
Maximaler Radiusbogen Gibt den maximalen Radiusbogen in Pixeln an.
Minimale senkrechte Länge Gibt den Mindestabstand zwischen Liniensegmenten und Bögen in Pixeln an.
Mindestanzahl der Eckpunkte Gibt die Mindestanzahl an Eckpunkten in einem Bogen an.
Vereinfachungsabstandstoleranz (nur Kantenerkennung) Gibt einen Toleranzwert an, um die Abweichung vereinfachter Linien von den ursprünglichen Linien zu messen.
Ausrichtungswinkeltoleranz (nur Kantenerkennung) Gibt die Winkeltoleranz für die Erkennung von vertikalen und horizontalen Linien in Grad an.

Linienoptionen

Als einzelne Linien anzeigen (nur Kantenerkennung) Zeigt zwei parallele Linien als einzelne Linien an.
Als Doppellinien anzeigen (nur Kantenerkennung) Zeigt zwei parallele Linien als Doppellinien an.

Glätteoptionen

Glätteabstandstoleranz (nur Konturerkennung) Gibt die minimal zulässige Länge zum Glätten in Pixeln an.