Vernetzung

Die Finite-Elemente-Analyse (FEA) bietet ein zuverlässiges numerisches Verfahren zur Analyse von technischen Konstruktionen. Der Prozess beginnt mit der Erstellung eines geometrischen Modells. Das Programm unterteilt das Modell dann in kleine Teile von einfacher Form (Elemente), die an gemeinsamen Punkten (Knoten) miteinander verbunden sind. Programme zur Finite-Elemente-Analyse betrachten das Modell als ein Netzwerk unabhängiger, miteinander verbundener Elemente.

Die Finite-Elemente-Methode (FEM) berechnet das Verhalten des Modells durch Kombinieren der von allen Elementen des Modells erhaltenen Daten.

Die Vernetzung ist ein sehr bedeutender Schritt in der Konstruktionsanalyse. Der automatische Vernetzungsalgorithmus der Software generiert ein Netz auf der Grundlage einer globalen Elementgröße und lokalen Vernetzungssteuerungsspezifikationen. Mit der Vernetzungssteuerung können Sie verschiedene Elementgrößen für Komponenten, Flächen, Kanten und Eckpunkte festlegen.

Die Software berechnet eine globale Elementgröße für das Modell. Das Programm berücksichtigt hierbei das Volumen, den Oberflächenbereich und andere geometrische Details. Die Größe des generierten Netzes (Anzahl der Knoten und Elemente) hängt von der Geometrie und den Abmessungen des Modells, der Elementgröße, der Vernetzungstoleranz, der Vernetzungssteuerung und den Kontaktspezifikationen ab. In frühen Phasen der Konstruktionsanalyse, in denen ungefähre Ergebnisse ausreichend sind, können Sie eine größere Elementgröße angeben, um die Berechnung der Lösung zu beschleunigen. Für eine präzisere Lösung ist möglicherweise eine geringere Elementgröße erforderlich.

Durch das Vernetzen werden tetraederförmige 3D-Volumenkörperelemente, dreieckige 2D-Schalenelemente und 1D-Balkenelemente erstellt. Ein Netz besteht aus einem Typ von Elementen, es sein denn, der gemischte Netztyp ist ausgewählt. Volumenelemente eignen sich naturgemäß für sperrige Modelle. Schalenelemente sind für die Modellerstellung dünnwandiger Teile (Bleche) besser geeignet. Balken und Stäbe eignen sich für das Modellieren von Strukturbauteilen.