Anpassen von PowerBoost Einstellungen für Ray Tracing

Ray Tracing ist ein Verfahren für das Rendern von 3D-Szenen. Ray Tracing verfolgt die Bahn jedes Lichtstrahls von der Quelle, bis er entweder die Szene verlässt oder zu schwach wird, um eine Wirkung haben. Der Begriff gilt auch für die umgekehrte Methode: Verfolgung der Bahn jedes Lichtstrahls von der Kamera zurück zur Lichtquelle.

PowerBoost (nur mit SOLIDWORKS Visualize Professional verfügbar) bietet einen Rendering-Modus, mit dem Ray Tracing direkt zu Ihrem Visualize Viewport gestreamt wird. Hierfür ist eine Internetverbindung erforderlich und es wird ein Multi-GPU-Computer für einen Visualize Boost Computer oder eine NVIDIA Quadro-VCA für beste Leistung empfohlen.

So passen Sie die PowerBoost Einstellungen für Ray Tracing an:

  1. Klicken Sie in SOLIDWORKS Visualize auf Extras > Optionen und wählen Sie die Registerkarte Boost aus.
  2. Wählen Sie in der Liste Profile ein Cluster-Profil mit einem leistungsstarken Computer oder einer NVIDIA Quadro®-VCA aus.
  3. Die Standardeinstellungen für PowerBoost sind für die meisten Netzwerke akzeptabel. Sie können bei Bedarf die folgenden Einstellungen anpassen:

    • Übertragungsmodus: Streaming ist die Standardeinstellung und bezieht sich auf Netzwerkverbindungen mit niedriger Bandbreite und hoher Latenz. Wählen Sie Synchron aus, wenn die Netzwerkverbindung eine hohe Bandbreite und eine niedrige Latenz hat, was auf die gängigen lokalen Bereichsnetzwerke zutrifft.
    • Übertragungsformat: H.264 wird standardmäßig verwendet und bietet eine bessere Leistung, da relativ wenig Bandbreite erforderlich ist. Verlustfrei bietet eine etwas höhere Bildqualität, verbraucht jedoch viel mehr Bandbreite und verringert dadurch die Leistung.
    • Streaming-Bitrate: Höhere Werte führen zu einer erhöhten Bildqualität, verbrauchen aber auch mehr Netzwerkbandbreite. Niedrigere Werte verbrauchen weniger Bandbreite, führen aber auch zu einer niedrigeren Bildqualität.
    • Maximale Frame-Rate: Höhere Werte erhöhen die Bildqualität, machen die Anwendung aber reaktionsträge. Niedrigere Werte erhöhen die Reaktionsfähigkeit, verringern aber die Bildqualität.
    • Latenz: Höhere Werte erhöhen die Bildqualität, lassen die Software aber nur langsam auf Benutzereingaben (z. B. Kamerabewegungen) reagieren. Niedrigere Werte erhöhen die Reaktionsfähigkeit, verringern aber die Bildqualität.