Definitionen
Ermüdungsgrenze
Wenn die Wechselspannungen nachlassen, kann das Material mehr Spannungszyklen durchlaufen, ehe ein Versagen durch Ermüdung eintritt. Die Ermüdungsgrenze ist die höchstmögliche Wechselspannung, die nicht zu einem Versagen aufgrund von Ermüdung führt. Anders ausgedrückt: Wenn die Wechselspannung gleich oder kleiner als die Ermüdungsgrenze ist, wird die Anzahl der Spannungszyklen, nach denen ein Versagen eintritt, sehr groß (praktisch unendlich). Die Ermüdungsgrenze wird in der Regel für Wechselspannungen mit dem Mittelwert Null definiert. Die Ermüdungsgrenze wird auch als Dauerfestigkeitsgrenze bezeichnet. Manche Metalle haben keine messbare Ermüdungsgrenze.
Wechselspannung
Die Wechselspannung ist durch (smax - smin)/2 definiert, wobei smax die maximale Spannung und smin die minimale Spannung bedeutet.
Spannungsbereich
Spannung = (smax - smin)
Mittelspannung
Mittelspannung = Sm = (smax + smin)/2
Mittlere Spannungskorrektur
Spannungsverhältnis
Spannungsverhältnis = smin/smax
Ermüdungslebensdauer
Die Ermüdungslebensdauer ist bei einer gegebenen Wechselspannung und einem gegebenen Mittelwert die Anzahl der Zyklen, die zu einem Versagen aufgrund von Ermüdung führen.
Dauerfestigkeit
Die Spannung, bei der nach einer bestimmten Anzahl von Lastzyklen ein Versagen durch Ermüdung auftritt.
Siehe auch
Ermüdungsanalyse
Ermüdungsereignisse
Ausführen einer Ermüdungsanalyse
Ermüdungsdarstellungen