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Beispiele: Reihenfolge von Baugruppen-Zwangsbedingungen

Bei der Auswahl der Zwangsbedingungen für ein bestimmtes Teil sollten Sie die Funktion der ausgewählten Features in der Baugruppe berücksichtigen. In vielen Fällen gibt die Feature-Funktion die Reihenfolge vor, in der die Zwangsbedingungen angewendet werden sollten.

So werden z. B. Features, die untereinander bündig abschließen müssen, in der Regel als primäre Zwangsbedingung verwendet. Features, die nur zur Fixierung oder Ausrichtung eines Teils in der Baugruppe verwendet werden, dienen oft als sekundäre oder tertiäre Zwangsbedingung.

Die Reihenfolge, in der Sie die Zwangsbedingungen anwenden, beeinflusst nicht nur die Leistung einer Baugruppe, sondern kann sich auch auf die Ergebnisse einer Toleranzanalyse auswirken.

In den folgenden Beispielen werden die möglichen Auswirkungen der Zwangsbedingungsreihenfolge auf Messungen veranschaulicht.

Beispiel 1

Erstellen Sie zwei Studien, um den maximalen Abstände von der Winkelplatte bis zur rechten oberen Seite des Blocks zu bestimmen (Schnittlinie), wie durch die Bemaßungen 40 und 60 angegeben.
Als einzige Toleranz wenden Sie eine Rechtwinkligkeitstoleranz auf die linke Ebene des Blocks an.
Diese Toleranz ergibt folgendes Teil des schlimmsten Falls. Alle anderen Bemaßungen sind nominal.
Zwangsbedingungsszenario 1  
Für die primäre Zwangsbedingung verknüpfen Sie die untere Ebene des Blocks bündig mit der Basis der Winkelplatte. Für die sekundäre Zwangsbedingung schieben Sie den Block gegen die vertikale Wand der Winkelplatte, um eine Kontaktlinie zu erstellen.

Beachten Sie den Spalt zwischen der linken Ebene des Blocks und der Winkelplatte. Der maximale Wert für die Bemaßung 60 beträgt 65.47, und die Bemaßung 40 bleibt unverändert.

Zwangsbedingungsszenario 2  
Für die primäre Zwangsbedingung verknüpfen Sie die linke Ebene des Blocks bündig mit der vertikalen Wand der Winkelplatte. Für die sekundäre Zwangsbedingung schieben Sie den Block nach unten gegen die Basis der Winkelplatte, um eine Kontaktlinie zu erstellen.

Der Spalt befindet sich nun zwischen der Basis des Blocks und der Winkelplatte. Die Bemaßung 60 bleibt unverändert, und der maximale Wert für die Bemaßung 40 beträgt 48.81.

Beispiel 2

Verknüpfen Sie einen Stift mit Flansch mit einer Platte.
Als einzige Toleranz wenden Sie eine Rechtwinkligkeitstoleranz auf den Stift an.
Zwangsbedingungsszenario 1  
Verwenden Sie für die primäre Zwangsbedingung den Stift. Diese Zwangsbedingung ist z. B. zulässig, wenn Stift und Bohrung eine Presspassung bilden.

Die Stift- und Bohrungsachsen werden konzentrisch ausgerichtet. Die Fläche des Flansches, Bezugsebene A, dient als Anschlag, um einen einzelnen Kontaktpunkt mit der Oberseite der Platte zu erstellen.

Beachten Sie den Spalt zwischen dem Flansch und der Platte auf der linken Seite.

Zwangsbedingungsszenario 2  
Verwenden Sie für die primäre Zwangsbedingung die Ebene des Flansches. Die Ebene ist bündig mit der Platte verknüpft, und der Stift ist in der Bohrung zentriert.

Die Achsen des Stifts und der Bohrung sind nicht konzentrisch, und die Durchgangsbohrung muss groß genug sein, damit der Stift nicht klemmt.



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