Sie können in strukturellen Studien (statischen, Frequenz-, Knick-, nicht-linearen und dynamischen Studien) einen gleichmäßigen oder ungleichmäßigen (variablen) Druck auf Flächen anwenden.
Der gleichmäßige Druck wird in die angegebene Richtung mit gleichmäßiger Verteilung auf alle ausgewählten Flächen angewendet. Der Druck kann normal auf die ausgewählten Flächen oder in eine beliebige andere Richtung angewendet werden. Hydrostatischer Druck wirkt beispielsweise normal auf Flächen, während Schnee auf einem geneigten Dach einen vertikalen Druck und horizontal wehender Wind einen horizontalen Druck ausübt.
Die äquivalente Größe der von einem Druck erzeugten Kraft entspricht dem Druckwert mal der Fläche. Die äquivalente Gesamtkraft hängt jedoch von der Geometrie der Fläche und der Richtung des Drucks ab. So ist zum Beispiel die Reaktionskraft, die sich aufgrund der Anwendung eines hydrostatischen Drucks auf eine vollkommen zylindrische Fläche ergibt, aufgrund der Symmetrie gleich Null.
Ungleichmäßiger Druck wird mittels eines Multiplikators und einer Druckverteilung angegeben. Die Druckverteilung wird ausgedrückt durch die Koeffizienten eines Polynoms zweiter Ordnung in Bezug auf ein Referenzkoordinatensystem.
Das Koordinatensystem sollte so ausgerichtet werden, dass die Druckverteilung auf die Zielfläche nur in Bezug auf die X- und Y-Koordinaten variiert.