Hierbei handelt es sich um den tatsächlichen Zeitraum, in dem das Programm die Reaktion ab dem ersten Aufprall berechnet. Wenn Sie eine Fallhöhe festlegen, enthält die Lösungszeit nicht den Zeitraum des freien Falls des Körpers. Das Programm schätzt aufgrund der Modellgeometrie und der Standard-Materialeigenschaften einen Wert für die Lösungszeit. Die Standard-Lösungszeit basiert auf der Zeit, in der sich die durch den Aufprall erzeugte elastische Welle durch das Modell bewegt. Das Programm bestimmt die Geschwindigkeit (Ve) der elastischen Welle anhand folgender Formel:
Ve= (EX/ρ)1/2
Dabei ist EX der Elastizitätsmodul und ρ die Dichte. Die Welle setzt sich ab dem Zeitpunkt des Aufpralls im Modell fort. Wenn man die Länge des Modells gleich L setzt, benötigt die Welle ungefähr die Zeit 2L/Ve bis zum entferntesten Rand, wird dann zurückgeworfen und kehrt in den Ausgangsbereich zurück. Während dieser Zeit wirken Kräfte auf das Modell ein, die der Schwerkraft entgegenwirken. Das Programm legt die Standard-Lösungszeit auf 3L/Ve fest. Dies ist lediglich eine Schätzung, die Ihnen bei der Eingabe eines passenden Zeitraums helfen sollte.
Der Zeitraum des Aufpralls ist in der Regel sehr kurz. Dieser ist daher in Mikrosekunden einzugeben. Die maximale Reaktion kann während des Aufpralls oder während des anschließenden Abpralls auftreten. Bei Angabe einer angemessenen Lösungszeit können in der Studie mehrere Auf- und Abprallvorgänge berücksichtigt werden.
Wenn die Lösungszeit auf über 60 Minuten geschätzt wird, gibt das Programm eine Warnmeldung aus.