Für nicht-lineare dynamische Analysen gilt dieselbe Vorgehensweise wie für nicht-lineare statische Analysen: Steuerung, Iteration und Termination
In nicht-linearen dynamischen Analysen lauten die Gleichgewichtsgleichungen des dynamischen Systems zum Zeitschritt t+Δt folgendermaßen:
wobei:
[M] = Massenmatrix des Systems
[C] = Dämpfungsmatrix des Systems
t+Δt[K](i) = Steifigkeitsmatrix des Systems
t+Δt{R} = Vektor der extern angewendeten Knotenlasten
t+Δt{F}(i-1) = Vektor der intern erstellten Knotenkräfte bei Iteration (i-1)
t+Δt[ΔU](i) = Vektor der inkrementellen Knotenverschiebungen bei Iteration (i)
t+Δt[ΔU](i) = Vektor der Gesamtverschiebungen bei Iteration (i)
t+Δt {U'}(i) = Vektor der Gesamtgeschwindigkeiten bei Iteration (i)
[M] t+Δt {U''}(i) = Vektor der Gesamtbeschleunigungen bei Iteration (i)
Bei Verwendung impliziter Zeitintegrationsschemata wie der Newmark-Beta- oder Wilson-Theta-Methode sowie einer iterativen Methode nach Newton haben die obigen Gleichungen folgende Form:
wobei:
= der effektive Lastvektor
= die effektive Steifigkeitsmatrix =t+Δt[K](i) + a0[M] + a1[C]
Dabei sind a
0, a
1, a
2, a
3, a
4 und a
5 Konstanten der impliziten Integrationsschemata.
- Nur das inkrementelle Verfahren der Laststeuerung kann für nicht-lineare dynamische Analysen mit einbezogen werden.
- Die iterativen Schemata Modifiziertes Newton-Raphson-Verfahren (MNR) und Newton-Raphson-Verfahren (NR) sind für nicht-lineare dynamische Analysen verfügbar.